Das dreizehnte Türchen öffnet sich


Volk von Nottingham! Ich, Prinz John, habe etwas zu verkünden.

Ähh, was mache ich hier eigentlich…Ah ja, ich soll ja das Land, eher gesagt, alles von Nottingham bis zum Sherwood Forest regieren. Aber dies ist in den meisten Fällen gar nicht so einfach. Mein großer Bruder, Richard Löwenherz und zugleich König in diesem Lande, ist ja viel älter als ich und weiß immer was zu tun ist. Ich allerdings muss da meistens ganz schön lange darüber nachdenken, um alles richtig zu machen. In den meisten Fällen sagt mir mein gewissenhaftes Bauchgefühl aber, welcher Weg der richtige ist.

Oft ist es ganz schön öde hier in der Burg. Dann rufe ich oft den Sheriff, meine Rechte Hand, um mehr Steuern einzutreiben, damit ich mir noch mehr tolle Sachen kaufen kann. Ich möchte nämlich eine riesengroße Lakritz-Manufaktur gleich neben der Burg bauen lassen, um nie wieder einen leeren Lakritzvorrat zu haben. Aber Eins nach dem Anderen.

Wenn ich mich gerade nicht um die langweiligen Dinge in meinem Leben kümmern muss, dann spiele ich immer mit meinem allerbesten Freund: Kasimier. Kasimier - müsst ihr wissen - ist ein Drache, aber leider kann er kein Feuer spucken. Ab und zu wäre das ganz gut um dem Sheriff dampf zu machen, damit er mir endlich so schnell wie möglich die Steuern eintreiben kann. Aber auch ohne Feuer haben Kasimier und ich viel Spaß und sind die dicksten Freunde.

Natürlich habe ich auch schon mitbekommen, dass der Sheriff ein Auge auf meine Cousine Maid Marian geworfen hat. Dies mache ich mir ganz schön oft zum Vorteil, um den Sheriff anzuspornen. Schließlich soll er sein Amt auch vernünftig ausüben. Aber ich glaube Marian hat kein Interesse am Sheriff, was das ganze manchmal ziemlich schwer gestaltet. Ihre Hofdame Lana funkt auch ganz schön oft dazwischen. Ich glaube sie mag den Sheriff nicht sonderlich, aber dafür seinen Handlanger den George Lindwood. Der tut immer alles was der Sheriff sagt, ist sozusagen die rechte Hand des Sheriff, so wie dieser meine rechte Hand ist.

Oooh nein, ich muss weg! Meine Schatzkammer ist schon wieder leer und ich brauche noch mehr Gold für tolle Spielsachen und Lakritze. Der Sheriff soll mehr Steuern eintreiben. Aber wo ist er denn schon wieder? SHERIFF! SHERIFF VON NOTTINGHAM! 

Das zwölfte Türchen öffnet sich



Gestatten Robin von Lockslay, aber ihr kennt mich wohl eher unter einem anderen Namen Robin Hood. Meine Eltern lehrten mich von Kindesbeinen an, auf was es im Leben ankommt. Gerechtigkeit und für das Gute zu kämpfen. Daran erinnert mich auch immer meine Glücksfeder, die ich von meiner Mutter geschenkt bekommen habe und welche ich immer bei mir trage. Mein Vater brachte mir das Bogenschießen und Kämpfen bei, sowie das Spuren lesen im Wald. Da ich mit der Zeit immer geschickter im Bogenschießen wurde, gab mein Vater letztlich auch seinen Segen dazu, als ich ihm vorschlug unserem König Richard Löwenherz bei seinem Kreuzzug nach Jerusalem zu begleiten. Ich kämpfte Seite an Seite mit ihm in Jerusalem um den Menschen dort den rechten Weg zu weisen. Doch was ich dort erlebte, nahm mir fast den Verstand und meine Lust zu kämpfen schwand. Wir gerieten in einen Hinterhalt und wurden gefangen genommen. Nach einem Jahr Gefangenschaft gelang es mir zu fliehen und ich entkam den Sarazenen mit aller letzter Kraft, mit dem einzigen Ziel ich kehre Heim. Als ich nach 5 Jahren meine geliebte Heimat wieder erblickte, merkte ich sehr schnell, dass sich etwas verändert hatte. Und nicht im guten Sinne. Dies wurde mir auf schmerzliche Art und Weise bewusst als ich an unsere Burg kam oder besser an das was noch von ihr übrig war. Dort erzählte mir unsere ehemalige Bedienstete Martha was in meiner Abwesenheit alles in meiner Heimat passierte. Mein Vater wurde durch die Hand vom Sheriff umgebracht, der seit Neuestem das Gesetz auf härteste Art und Weise durchsetzt. Ein Mann, der davon lebt die Angst in den Augen der Menschen zu sehen. Doch wie kam es nur dazu, dass er so viel Macht zugesprochen bekommen hat. Ganz klar: Prinz John. Das Kind auf dem Thron, welches in der Abwesenheit von Richard Löwenherz dem rechtmäßigen König, nun das Land regiert. Er lässt die Steuern in unvorstellbare Höhen treiben und das Volk ächzt unter der schweren Last, die es zu ertragen hat. Doch so kann es nicht weiter gehen. Es muss etwas geschehen, bis König Richard wieder zurück kehrt und seinen rechtmäßigen Platz fordert und wieder Frieden und Ruhe in das Land bringt. Doch er ist nicht hier, deshalb habe ich beschlossen etwas zu unternehmen. Ich habe mich mit Little John, den beiden Outlaws und Bruder Tuck angefreundet und zusammen geschlossen, um für eine gute Sache zu kämpfen. Wir nehmen es von den Reichen und geben es den Armen. Dabei wischen wir dem Sheriff und dem Prinzen immer wieder eins aus und führen sie an der Nase herum. Doch wir tun dies nicht für uns sonder für das Volk, für die Gerechtigkeit und für die Freiheit. Und ich natürlich auch für die Liebe. Meine Liebe zu Marian. Wir beide kennen uns schon von Kindesbeinen an. Unsere Eltern waren gute Freunde und wir haben damals schon eine Menge zusammen erlebt. Doch seit ich zurück bin hat sich auch etwas zwischen uns getan. Es vergeht keine Minute in der ich nicht an sie denken muss. Doch in einer Welt, die von Tyrannei und Rachsucht heimgesucht wird, ist kein Platz für die Liebe.

Wir könnten zwar einfach verschwinden, doch das könnte ich nicht verantworten. Ich habe schließlich eine Verantwortung dem Volk gegenüber zu tragen. Es zu beschützen. Wenn dieser ganze Spuk vorbei ist, wenn Freiheit und Gerechtigkeit wieder Einzug in unser Land erhalten haben, dann wird auch Platz für die Liebe sein. Doch vorher gibt es noch eine Menge an anderen Dingen zu tun.

Das elfte Türchen öffnet sich


Nastrovje! Bin ich Lana, Hofdame von Maid Marianne. Kommen ich ursprünglich aus Russland, nun aber leben in großen, großen Schloss in Nottingham. Viele Luxus für mich. Kann ich das machen, was ich am besten kann: Mode und Aussehen. Und warum? Waren ich schon damals in Anastassijewskaja berühmt für meine Talent. Gut, waren wir nicht sehr viel Menschen in unserem Dorf, aber trotzdem allen Leuten Kurzhaarfrisuren geschnitten.
In Heimat ich auch war Miss Kürbis, also nicht geworden, war ich aber dabei. Waren das auch Grund, warum ich gekommen bin nach England. Träume ich schon lange von großer Karriere als Model, Schneiderin oder Visagistin – am besten alles gleichzeitig. Bin ich überzeugt, dass bald entdeckt werde. Muss ich noch viele Geschmack in grauen Nottingham verbreiten. Alles ist grau, schwarz, graumeliert oder anthrazit. Brauchen unbedingt neuen Anstrich, weil machen mich aggressiv.
Ich vermissen oft meine Familie und Freunde auch. Häufig ich frage mich, was sie wohl grade machen: Backen Brot? Melken Kühe? Trinken Wodka? Schlachten Schweine? Ich weiß es nicht und das machen mich traurig. Hoffen ich, dass ich bald so viel Geld verdiene, dass ich unterstützen kann meine Mutter, Dimitri und Igor. Mein Vater ruhe in Frieden, war er vorbildlicher Mann, Steinmetz und Vater. Seitdem er fortgegangen von dieser Welt, wir sind arme Schlucker.
Aber seien starke Frau und erstmal konzentrieren auf meine Arbeit für Marianne. Ist gutes Mädchen und vor allem wunderhübsch. Hat Haar wie eine Engel, Haut zart wie Pfirsich von Pfirsichbaum und weiche Lippen wie Kopfkissen. Müssen sie trotzdem noch viel lernen: Kleidung, Schminke, Gang und Umgang mit Männern. Haben ich sehr lieb gewonnen in den letzten Jahren. Fühlen sich an wie richtige Tochter für mich. Deswegen ich passen auch gut auf meine Mädchen auf. Möchte ich nicht, dass ihr etwas passiert.
Mann an ihrer Seite würde ihr gut tun, deswegen suchen schon fleißig im ganzen Land - bis jetzt erfolglos leider. Bin ich mir sicher, dass ich kann helfen Marianne und vielleicht kann sie mir geben Tipps, wen kann ich angeln für mich. Wird wieder Zeit für große Liebe.

Das zehnte Türchen öffnet sich


George Lindwood ein junger, stattlicher Knabe ist in einem Vorort des Sherwood's geboren nach der Schule fühlte er sich berufen für Recht und Ordnung zu sorgen. Er ist engagiert und zielstrebig und eigentlich findet er das Verhalten des Sheriff's, gegenüber den Bürgern und Bürgerinnen nicht wirklich gut und würde viel lieber selbst  Sheriff sein und vieles  anders machen , aber der Sheriff macht ihn nur runter und George hat ziemlich großen Respekt vor dem Sheriff denn der kann manchmal sehr aufbrausend sein. Er ist eigentlich der, der die Hauptarbeit leistet und sich um alles kümmert und die Drecksarbeiten erledigt. Er will einfach nur für seine Arbeit richtig entlohnt werden, vielleicht kriegt er ja endlich das was er verdient wenn er Robin Hood zur Strecke bringt..

Das neunte Türchen öffnet sich


Wohin des Weges?
Ihr sucht die legendäre Burg, in welcher 'Klein Prinz John' unsere hart erarbeiteten Steuerabgaben durch Bonbons ersetzt? Ihr sucht das rätselhafte Elixier, das Euch angeblich zu magischen Kräften verhelfen soll? Oder doch die geheimnisvolle Kräuterkombination, die Euch ewiges Leben bringen mag? Der Sherwood Forest erinnert Euch an ein hochkompliziertes Labyrinth, aus dem es keinen Ausweg gibt?
Wenn ihr mir über den Weg lauft, seid ihr gerettet. Im ersten Augenblick werdet Ihr Euch wünschen mir nie begegnet zu sein - der Schein trügt jedoch. Mein exzellenter Orientierungssinn und meine einzigartige Kenntnis, was sich unter welchem Stock und Stein befindet, wo sich welches Gewächs in diesem Wald verbirgt, könnte jedem Nutzen bringen - der nicht vor hat sich mit mir anzufeinden - an sein erwünschtes Ziel zu gelangen. Denn ich - Little John - habe einen Wegweiser erschaffen, welcher zu Eurem baldigen Wohlbefinden beitragen kann. Falls Ihr einen Handel, lukrativer Beschaffenheit für beide unserer Parteien vorzuschlagen habt oder lediglich ein paar Goldtaler gegen eine Orientierungshilfe eintauschen wollt, und wenn Ihr im Anschluss nichts im Schilde führt; dann und nur dann, Fremder, werden wir uns einig. Denn in diesem Wald muss man vorsichtig sein. Worte, die ich unzählige Male schon weitergegeben habe an meine beiden Jünglinge. Ellie und Alice. Ich kann es ihnen nicht oft genug sagen, ständig auf der Hut zu sein. Dieser Ort ist nicht zum Spielen geeignet. Deshalb gebe ich besonders Acht auf die Beiden. Zusammen sind wir die Gesetzeslosen.

Das achte Türchen öffnet sich


Das Gewissen hebt drei Hände zum Gruße

Ich stelle mich einmal kurz vor. Man nennt mich Ezreal und meine beiden Brüder heißen Olaf und Waldimir. Die Namen meiner Brüder tun nichts zur Sache? Wir denken schon! Vom ersten Tag an gibt es uns nur zu dritt. Wer diesbezüglich anderer Meinung ist, ist herzlichst eingeladen das mit uns an einem Tisch unter vier Augen zu besprechen. Unser Lebensmotto sieht wie folgt aus: "Sie zahlen für einen und bekommen zwei Gratis dazu." Und glauben sie mir, wenn sie diesen Vertrag und Kauf einmal getätigt haben, dann sind wir jederzeit vorhanden und ihr Kopf wird uns nicht mehr los.

Meine Berufung im Königreich des jungen Prinzen John lässt sich eigentlich ganz einfach definieren. Ich, also wir, sind dafür zuständig dem Prinzen die Ratschläge zu geben, welche wir für richtig halten, damit er das Land geradezu perfekt regieren kann. Natürlich lassen wir die eine oder andere Kleinigkeit auch für uns dabei herausspringen. Ich möchte aber auch darauf hinweisen, dass es nicht sonderlich einfach ist EINE Entscheidung mit DREI Personen zu fällen. Da ist es schon oft bei uns zu Missverständnissen, Unklarheiten und Zank gekommen. Zum Glück bekommt der Prinz davon nichts mit, sonst sähe es schlecht für uns aus. Dennoch sind wir der Auffassung, dass wir wissen, was wir tun. Wir wissen, wie wir jemandem makellos ins Gewissen reden können. Haben Sie jedoch keine Sorge, ich bin nur ein Schatten des Prinzen und für ihn und niemanden anderes verantwortlich. Aber falls Sie mich sehen sollten, denken Sie daran: Ich bin zwar da, aber niemand weiß das!

Das siebte Türchen geht auf


Seid gegrüßt.

Mein Name ist Maid Mariane Målin Vale.
Mein zweiter Name stammt von meiner Mutter. Sie hieß auch so und kam ursprünglich aus Norwegen. Leider ist sie bei meiner Geburt gestorben und so reiste mein Vater, König Leopold mit mir wieder in seine Heimat England.

Seit er einst von einer Entdeckungsreise nicht zurück kehrte, war es an meinem Cousin Richard, das Land zu regieren. Vor gut fünf Jahren zog er mit einigen starken Männern für einen Kreuzzug nach Jerusalem..

Seither regiert sein Bruder, Prinz John das Land. Aber der kann sowieso nichts alleine. Er ist noch so jung, hat noch keine Ahnung wie man regieren sollte. Aber dafür hat er ja den Sheriff, der ihm jeden Wunsch von den Lippen abliest. Und das nur, damit der Sheriff vor ihm gut dar stehen kann.
„Ja mein Prinz, so soll es sein..“ uäh.. ich kann es bald wirklich nicht mehr hören. Der Sheriff ist sowieso ein widerlicher Kerl. Mir würde noch nicht mal im Traum einfallen, der Bitte von ihm und Prinz John nachzugehen, und ihn zu heiraten. Ich und der Sheriff? Im Leben nicht.. nein.. auf keinen Fall!!

Aber sonst ist das Leben hier im Schloss von Nottingham seit einiger Zeit ziemlich eintönig. Meine einzige Ablenkung, Hoffnung, Freude, ist Lana. Meine Hofdame. Mit Lana kann man die tollsten Dinge erleben. Sie ist für mich wie eine Mutter und beste Freundin zugleich. Manchmal erinnert sie mich auch an eine gute Fee, aber da habe ich wohl ein bisschen zu viel Fantasie..

Ach ja, Fantasie.. davon kann man nicht genug haben. So wie damals.. mit Robin. Robin Hood. Die Fantasie war unsere einzige Schwäche und Stärke zugleich. Stundenlang saßen wir in meinem Zimmer und vergaßen komplett die Zeit dabei. Ich weiß noch, wie wir uns ausmalten, gegen Drachen zu kämpfen, die Welt zu umsegeln oder einen echten Schatz zu finden.

Wir haben jeden Tag miteinander verbracht, denn unsere Väter waren eng befreundet. Wir tollten zusammen über die Wiesen, spielten Verstecken im Schloss, kletterten auf die höchsten Bäume im Garten oder bauten uns Hütten im Wald. Er war mein bester und einziger Freund, bis zu diesem einen Tag..

Heute denke ich verwundert, wo die ganze Zeit hin ist, wie schnell die Sonne unterging und am nächsten Morgen schon wieder über den Bergen stand, Tag für Tag. Und dann musste er fort. Robin war der beste Bogenschütze im ganzen Land, er war flink und treffsicher. Überall hörte man von ihm und so ging er mit meinem Cousin König Richard nach Jerusalem, um mit ihm Seite an Seite zu stehen.

Das ist jetzt mehr als fünf Jahre her und ich habe nichts von Robin gehört.
Ich wünsche mir so sehr, dass er irgendwo dort draußen ist, dass es ihm gut geht, dass er lebt.. Ich mag gar nicht daran denken, dass ihm etwas zugestoßen sein können.. Aber nein, Robin kann sich verteidigen. Er wird wieder kommen, ganz bestimmt! Ich muss jeden Tag an ihn denken, um es kribbelt immer mehr..

Ich hoffe, er kehrt schnell wieder heim, denn so langsam sitzen mir Prinz John und der Sheriff im Nacken.. lange lassen sie sich nicht mehr hinhalten..

Das sechste Türchen öffnet sich



Gestatten- Martha Woddlock mein Name- steht’s zu Euren Diensten.
Blind irre ich durch eine Welt voller Sehender. Doch lernte ich sie ohne Tageslicht zu betrachten. Sehen kann ich durch Sprache. Es hilft mir dem Volk von Notthingham die Augen zu öffnen. Erzählungen gibt es wie Sterne am Himmel, doch die wahren Geschichten, die möchte ich Euch erzählen.
Wie ich zu meiner Blindheit gekommen bin? Als Bedienstete sorgte ich lange Zeit für das leibliche Wohl in der Burg des gütigen Lord Locslay und seinem Sohn Robin Hood. Die Mutter verstarb, somit umsorgte ich Robin, als wäre er mein eigen Fleisch und Blut. Die Jahre zogen ins Land und Robin ritt mit 15 Jahren an der Seite unseres gütigen König Löwenherz in die Kreuzzüge nach Jerusalem. Prinz John, sein Bruder, ergriff die Chance und besetzt seither den Thron von Notthingham. Er zerstörte sämtliche Burgen und tötete deren Herrschaften, wenn sie es wagten sich ihm und seinem gehässigen Sheriff in die Wege zu stellen. Somit kam mein Herr Lord Locslay um sein Leben, und mir nahmen sie mein Augenlicht- auf ewig.





Einsam fühlte ich mich, wäre da nicht Garcy. Ein ulkiges Wesen, dass sich meiner anschloss. Garcy führt mich durch dunkle Fade, entlang an Stadt, Land und Fluss. Zumindest wenn sie nicht schon wieder einschläft. Oh ja, schlafen kann sie als gäb es keinen Morgen mehr!
Im Gegenzug berichte ich von Legenden und Sagen. Ihr wollt nun wissen, wie die Legende um Robin Hood seinen Lauf genommen hat? Na los: Folgt mir nach in ein Land voller Furchtlosigkeit, vielen Rabauken und scharfen Spitzen.

Das fünfte Türchen öffnet sich


Hallihallo!
Wir ergänzen uns einfach. Also in jeder Hinsicht und ohne Kompromisse. Als wir uns vor gefühlten hundert Jahren in einem Selbsthilfekurs für sprachgestörte Jugendliche kennengelernt haben, hatte unser ewig einsilbiges Leben endlich ein Ende. Jetzt sind wir eins und damit endlich komplett.
Verstanden wurden wir davor nie so richtig, was in unserer neuen Familie zum Glück kein Problem mehr ist. Die besteht aus drei Mann. Ellie, Alice und Little John. Also eigentlich Frau, Frau, Mann, wenn man's genau nimmt. Zusammen sind wir stärker als alles andere und nichts ist wichtiger.
Das Leben könnte gemeinsam so schön sein, wenn wir es nicht wegen des Sheriffs von Nottingham ewig im Wald verbringen müssten. Wie gerne würden wir mal über seine Grenzen hinaus schauen!
Doch die Freiheit des Sheerwoods bringt auch Vorteile mit sich. Wir sind frei und unabhängig von allem. Unser Leben ist voller Spannung und Abenteuer, selbst wenn Little John es nicht immer ganz einfach mit uns hat. Wir können nämlich manchmal nicht widerstehen, ihm den ein oder anderen lustigen Streich zu spielen. Was sollen wir denn sonst auch den lieben, langen Tag im Wald machen? Zum Glück kann er uns nie lange böse sein und ist immer so was wie unser Papa.
Unsere richtigen Eltern haben uns nie so ganz verstanden. Wie denn auch, ohne die Andere? Wenn wir doch jemals wieder aus dem Wald heraus kommen könnten, dann wollen wir eine Partneragentur für sprachgestörte Jugendliche eröffnen. Das wäre unser ganz großer Traum! Dann könnten wir Jugendlichen mit unserem Schicksal helfen uns ihnen die Bindung vermitteln, die wir bereits haben. Um das jedoch verwirklichen zu können, muss dringend etwas gegen Prinz John und die bösen Machenschaften seines Sheriffs getan werden. Aber was können wir als Geächtete denn schon anrichten? Das ist so deprimierend, dass wir jetzt Little John mal wieder einen Streich spielen werden, um uns aufzuheitern. Solange wir zusammen sind, kann uns sowieso nicht Schlimmes passieren.

Das vierte Türchen öffnet sich


Vermutlich gibt es niemanden außer den Sheriff selbst, der die Geschichte, die Vergangenheit des Sheriffs, wiedergeben könnte...  oder es auch nur wagen würde.  Und auch weitaus mutigere Männer als du oder ich, sind schon unter dem Blick seiner eiskalten Augen zusammengebrochen. Wir können nur mutmaßen woher seine Narbe stammt. Wissen werden wir es wahrscheinlich nie. Nur eines steht definitiv fest. Er ist abgrundtief böse, jähzornig und skrupellos wenn es um die Erfüllung seiner Ziele geht. Man könnte sagen er ist Prinz John treu ergeben, aber auch das nur aus reinem Eigennutz. Der Prinz ist jung und lässt sich leicht beeinflussen. Diese Mischung aus Macht und Hass macht den Sheriff zu einem Feind, den man niemandem wünscht.

Das dritte Türchen öffnet sich


Guten Tag, Bruder Tuck mein Name.
Ich bin Mönch, Pastor, Einsiedler, Philosoph, der Herr gab mir viele Fähigkeiten, um es mit Matthäus Worten zu sagen: „ Viele sind berufen, aber nur wenige sind auserwählt“.  Ich bin auserwählt, denn der Herr hat  mich in diesen Gottverlassenen Wald geschickt, um dabei zu helfen, Gerechtigkeit und das Gericht Gottes walten zu lassen. Das ich das auf meine Art und Weise mache, ist dabei natürlich völlig klar. Ursprünglich bin ich ene eschte Kölsche jung.
Ich esse unheimlich gerne, da ist mir auch egal, was mir da in die Finger kommt. Und natürlich muss auch ab und zu ein guter Schluck Met sein. Denn Alkohol erheitert die Sinne, nicht nur zur Karnevalszeit.
Frauen spielen in meinem Leben natürlich keine Rolle, das Keuschheitsgelübte spiegelt mein inneres viel mehr wieder. Maria ist ja auch Schwanger geworden, als unser Herr das wollte. Ich bin im Übrigen einer der wenigen, ich glaube sogar der einzige, die Robin Hood besiegt haben, mit Gottes Hilfe überspringt man auch unüberwindbar geglaubte Berge.
In dem Sinne:
Vater unser Im Himmel, …

Das zweite Türchen öffnet sich


Wunderschöönen herrlichen sonnigen guten Tag!
Ich bin innerlich in tanzender Stimmung mich heute vorstellen zu dürfen.
Ich, Dave  Esoterikus, bin zu Hause im Sherwood Forrest und kenne mich mit allen möglichen Heilmitteln, Kräutern, Yogaübungen, Aberglauben, Lockerungsübungen, Karmafestigungen, Inneremittefindungen und zukunftsbetreffenden Dingen besser aus als jeder andere hier.
Ich hasse schlechte Laune und Schulmedizin, das schlimmste was es gibt!!
In meiner Freizeit sortiere ich am liebsten Kastanien nach ihrer Größe, dabei kann ich nämlich am besten abschalten. Manchmal, wenn ich nicht einschlafen kann, koche ich mir den berüchtigtsten, gesündesten, leckersten Kräutertee den es in ganz England gibt, glaubt mir, ich schwöre es bei meinem Großvater Raven Mysterios! 
Nun, genug von mir, wir sehen uns bald im Sherwood Forrest!

Das erste Türchen öffnet sich


Garcy mein Name! Ich komme ursprünglich aus dem Sherwood. Dort bin ich aufgewachsen, zusammen mit meinen sechs Brüdern und Schwestern. Meine Eltern haben sich immer sehr gut um uns gekümmert. Uns mangelte es an nichts. Doch dann tobte vor langer, langer Zeit im Sherwood ein Unwetter, welches mich von meiner Familie trennte.
Ich habe sie nach dem Unwetter gesucht, doch meine Suche blieb erfolglos. Ich habe seit dem nichts mehr von meinen Eltern und meinen Geschwistern gehört.
Ich suchte Schutz in den Mauern der Burg von Lord Locsley. In der Burg fand mich die nun ehemalige Bedienstete des Lords. Martha heißt sie und seitdem sorgt sie sich bezaubernd um mich. Sie bringt mir jeden Tag etwas zu essen und spielt mit mir. Aber ganz besonders gern erzählt Martha alte Geschichten und Legenden, z.B. auch über König Löwenherz, den Lord oder dessen Sohn Robin Hood. Das soll ein ganz toller Bursche sein, der dem Volk viel Gutes getan hat.
Martha und ich sind gute Freunde geworden und können ohne einander gar nicht mehr. Ich beschütze sie vor Stolperfallen und Martha achtet auf mich, zu jeder Sekunde.
Denn ich leide unter der seltenen Krankheit Narkolepsie. Das bedeutet, dass ich eine Schlafkrankheit habe. Es ist eine neurologische Erkrankung und nicht heilbar.
Die Krankheit ist schon in jungen Jahren aufgetreten. Wenn ich mit meinen Geschwistern im Sherwood gespielt habe, bin ich immer ganz plötzlich eingeschlafen, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. 
Und jetzt: Gute Nacht, ich bin so müüüüdeeeeee!

Robin Hood - Wintermärchen 2013


Die Jugendkirche marie hat bereits mit den Proben für das Wintermärchen 2013 begonnen. „Robin Hood“ wird am Samstag, den 14. Dezember, erstmals um 20 Uhr in der marie auf die Bühne gebracht. Familienvorstellungen sind am 15. Dezember, um 15 und 19 Uhr. Schulvorstellungen finden in der Woche darauf am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils um 8:30 und 11 Uhr statt.

Dieses Jahr begeben sich die Zuschauer auf eine Reise nach England, um genauer zu sein nach Nottingham in den Sherwood Forest. Legenden behaupten, dass tief im Sherwood eine Räuberbande, die sogenannten Outlaws, lebt, welche sich gegen die bösen Machenschaften von Prinz John und seiner Gefolgschaft behaupten wollen. Maid Marian leidet darunter wird aber tatkräftig durch ihre Hofdame unterstützt. Außerdem gibt es viele weitere Personen, die im Sherwood zu Hause sind und mit Met und Tuck Keksen ihr Unwesen treiben.

Eine Geschichte gefüllt mit Liebe, Aktion, Witz und Heldentaten.

Für alle neugierigen Leute, gibt es traditionell einen Blog, der über die Internetseite www.jugendkirche-einbeck.de der Jugendkirche marie zu erreichen ist. Dort werden sich in der Adventszeit einige Türchen mit Informationen über die Charaktere öffnen, aber auch alle anderen Informationen über das Wintermärchen zu finden sein.

Karten für das Stück sind ab dem 18. November, bei Ein Buch, den Einbecker Kinos, Toto Lotto Glatz (Twick & Plumeyer, Lange Brücke 8) und der Jugendkirche marie erhältlich.

Vorstellung Design









Ein Türchen geht auf

Nicht verpassen! 

Ganz traditionell wird auch dieses Jahr wieder, jeden Tag bis zur Premiere, eine Rolle auf diesem Blog vorgestellt. Natürlich gibt es auch immer ein Bildchen dazu... Am 1. Advent geht es los...

Das Ensemble des Wintermärchens 2013

(v.l.n.r. 1. Reihe - Henrieke Conrad, Niklas Lundßien, Adrian Switakowski, Marc Hertwig, Claricia Matthias, Marvin Schoppe)
(v.l.n.r. 1. Reihe - Sophia Hirschmann, Martina Nölting, Nele Felicitas Leitolf, Marius Austin, Sascha Behrens, Louis Enrique Fis Francia, Jan-Patric Ziegler, Jan-Christoph Brockmann)
(Im Pranger - Nevethan Arulmohan)

Robin Hood - Wintermärchen 2013


Die Jugendkirche marie Einbeck hat bereits mit den Proben für das Wintermärchen 2013 begonnen. „Robin Hood“ wird am Samstag, den 14. Dezember, erstmals in der marie auf die Bühne gebracht. Familienvorstellungen sind am 15. Dezember, um 15 und 19 Uhr. Schulvorstellungen finden in der Woche darauf am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, jeweils um 8:30 und 11 Uhr statt.
Die Zuschauer begeben sich auf die Reise nach Nottingham, um genau zu sein in den Sherwood Forest. Tief im Sherwood lebt eine Räuberbande, welche es sich mit Hilfe von Little John und Robin Hood zur Aufgabe macht, den bösen Prinz John zu stürzen. Aber an dieser Stelle soll auch noch nicht zu viel verraten werden.
Die Entwicklung des Stücks läuft nämlich auf Hochtouren und das diesjährige Ensemble arbeitet intensiv an der Gestaltung, um es bestmöglich für klein und alt auf die Bühne zu bringen. Die Theaterproduktion steht, ähnlich wie in den vergangenen Jahren, unter der Leitung dreier ehrenamtlicher Mitarbeitender der Jugendkirche. Und auch dieses Jahr dürfen sich die Zuschauer natürlich wieder einer einzigartig gestalteten Bühne und einem durch Podeste erhöhtem und damit verbesserten Sichtfeld erfreuen.
Karten für das Stück sind ab dem 18. November, bei Ein Buch, den Einbecker Kinos, Toto Lotto Glatz und der Jugendkirche marie erhältlich.